Der Konflikt zwischen dem Management und der Gewerkschaft bei GM Korea hat sich zugespitzt. 

Das Management des Autoherstellers konnte aufgrund der finanziellen Krise die für den Freitag geplante Zahlung von Zuschüssen in Höhe von 72 Milliarden Won oder 67 Millionen Dollar nicht durchführen. Es setzte zudem die Frist zur Ausarbeitung eines Rettungsplans für den 20. April fest. Dabei wurde die Möglichkeit der Insolvenz angedeutet. 

Die Gewerkschaftler besetzten zwei Tage das Büro des CEOs und forderten die Umsetzung der Versprechen des Unternehmens.

Industrieminister Paik Un-gyu kam mit beiden Seiten zu Gesprächen zusammen und forderte, die Bemühungen um die Stabilisierung des Unternehmens müssten fortgesetzt werden.

Beobachter weisen auf die Möglichkeit hin, dass GM die Produktionsstätte in Korea schließen und das Land verlassen könne, sollte es dem Management und der Gewerkschaft bei GM Korea nicht gelingen, gemeinsam einen Rettungsplan auszuarbeiten.