Finanzminister Kim Dong-yeon hat gegenüber seinem US-Amtskollegen betont, dass Südkorea nicht auf die US-Liste der Währungsmanipulatoren gesetzt werden sollte.
Kim sagte in einem Telefongespräch mit Steven Mnuchin am Donnerstag, dass Südkorea den Kriterien der USA für einen Währungsmanipulator nicht entspreche. Er hoffe, dass das US-Finanzministerium dies in einem im April zu veröffentlichenden Wechselkursbericht berücksichtige.
Kim betonte, dass die südkoreanische Regierung an ihrer bisherigen Devisenpolitik festhalten und weiterhin dem Markt Entscheidungen über den Wechselkurs überlassen werde. Lediglich bei abrupten Schwankungen wolle die Regierung Maßnahmen zur Marktstabilisierung ergreifen.
Das US-Finanzministerium veröffentlicht jeden April und Oktober einen Bericht über den Wechselkurs und stuft darin ein Land als Währungsmanipulator ein, sollten drei Kriterien erfüllt sein. Südkorea steht auf der Beobachtungsliste, da das Land zwei von diesen Kriterien entspricht, nämlich ein Handelsüberschuss von mindestens 20 Milliarden Dollar gegenüber den USA und ein Leistungsbilanzüberschuss, der drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts übertrifft.