Süd- und Nordkorea haben die Pachtpreise für Grundstücke in ihrem gemeinsamen Industriepark im nordkoreanischen Gaesung festgelegt.

Die südkoreanischen Bauherren, Hyundai Asan und die staatliche koreanische Landentwicklungsgesellschaft, vereinbarten am Mittwoch mit Nordkorea, 3,3 Millionen Quadratmeter Grundstücksfläche, die Nordkorea in der ersten Bauphase zur Verfügung stellen wird, zum Preis von insgesamt 16 Millionen US-Dollar zu pachten.

Somit beträgt der durchschnittliche Pachtpreis pro Quadratmeter ein US-Dollar. Vier Millionen US-Dollar davon würden in Form von Bauten, die zu den Basiseinrichtungen für den Industriepark gehören sollen, gezahlt. Der Pachtvertrag wird am 13. April in Gaesung unterschrieben.

Mit der Vereinbarung, die den Erwartungen der Südkoreaner entspricht, ist die Hoffnung nun wieder groß, dass der gemeinsame Industriepark auch international wettbewerbsfähig sein wird. Hyundai Asan und die Landentwicklungsgesellschaft werden mit dem Bau einer Mustersiedlung beginnen, gleich nachdem sie noch in diesem Monat eine Genehmigung für das gemeinsame innerkoreanische Projekt erhalten haben werden.

In der zweiten Jahreshälfte würden schon Unternehmen aus Südkorea in die Mustersiedlung einziehen können, hieß es. Der südkoreanische Wiedervereinigungsminister Jung Se-hyun sagte hierzu, dass höchstens bis zu zehn kleine und mittelständische Unternehmen in die Mustersiedlung einziehen könnten. Die Auswahl der Unternehmen solle nach strikten Kriterien erfolgen, hieß es.