Südkorea hat ein System zum Austausch von Informationen zur Radioaktivität in der Umgebung der Atomkraftwerke unter 29 Gebietskörperschaften aufgebaut.

Das teilten das Ministerium für Inneres und Sicherheit sowie die Kommission für Nuklearsicherheit am Mittwoch mit.

Das System dient dazu, bei einem Nuklearunfall den Bereich des Austritts radioaktiver Stoffe zu prognostizieren und Informationen für das Katastrophenmanagement, darunter den Standort von Schutzräumen für die Einwohner in Echtzeit zu liefern. Das System verfügt auch über eine Funktion für multilaterale Videokonferenzen.

Den Aufbau des Informationssytems beschlossen das Ministerium und die Kommission im vergangenen Jahr als Teil eines Maßnahmenpakets, um besser für Erdbebenkatastrophen gewappnet zu sein. Der Schritt erfolgte nach einem schweren Erdbeben in Gyeongju im September 2016.