Bei gering verdienenden Haushalten in Südkorea hat das Transfereinkommen erstmals das Arbeitseinkommen übertroffen.
Nach Angaben des Statistikamtes am Dienstag betrug das monatliche Transfereinkommen der unteren 20 Prozent der Einkommensbezieher im Schnitt 597.000 Won (553 Dollar) im Auftaktquartal. Das liegt über dem Arbeitseinkommen von 472.000 Won (437 Dollar).
Damit wurde das Arbeitseinkommen bei Geringverdienern erstmals seit der Einführung der entsprechenden Statistiken vor 15 Jahren vom Transfereinkommen übertroffen. Zum Transfereinkommen zählen soziale Leistungen der Regierung oder Zahlungen der Familie.
Das Transfereinkommen bei Geringverdienern verzeichnete zudem mit 21,6 Prozent den bisher größten Zuwachs.
Als Grund wird die Politik des vom Einkommen geleiteten Wachstums der amtierenden Regierung vermutet. Die Regierung trifft verschiedene Fördermaßnahmen für Geringverdiener.
Demgegenüber schrumpfte das Arbeitseinkommen der Geringverdiener um 13,3 Prozent im Vorjahresvergleich, damit so stark wie nie zuvor.