Präsident Moon Jae-in hat angedeutet, dass er sein Versprechen der Einführung eines höheren Mindestlohns nicht einhalten könnte.
Die Anhebung des Mindestlohns auf 10.000 Won pro Stunde bis spätestens 2020 war eines seiner wichtigsten Wahlkampfversprechen.
Bei einer Sitzung zur Strategie für die nationalen Finanzen sagte er am Donnerstag, wenn die Umstände ungünstig seien, könne das Ziel nicht erreicht werden. Doch betonte er die Notwendigkeit, äußerste Anstrengungen zu unternehmen, damit der Mindestlohn das angestrebte Niveau erreicht.
Zum Auftakt der Sitzung erwähnte Moon außerdem erstmals die Notwendigkeit für ergänzende Maßnahmen, mit denen möglichen Nebenwirkungen des höheren Mindestlohns begegnet werden kann. Zu den Nebenwirkungen zählte er einen Rückgang der Beschäftigung und des Einkommen von Geringverdienern.
Moon bekräftigte bei dem Treffen aber, dass die Politik für einen höheren Mindestlohn und ein von den Einkommen geleitetes Wachstum unverändert verfolgt werde.