Südkorea hat im April in der Leistungsbilanz den geringsten Überschuss seit sechs Jahren verbucht.

Laut der Koreanischen Zentralbank betrug der Leistungsbilanzüberschuss nach vorläufigen Schätzungen im April 1,77 Milliarden Dollar.

Damit konnte Südkorea zwar seit März 2012 den 74. Monat in Folge ein Plus verzeichnen. Der Überschuss fiel jedoch auf den tiefsten Stand seit April 2012.

Das Ergebnis wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass in der Bilanz der Dividendeneinkünfte ein Rekorddefizit von 6,51 Milliarden Dollar verbucht wurde. Als Folge der verbesserten Rentabilität von Unternehmen und der gestiegenen Aktieninvestitionen von Ausländern erreichten die Dividendenzahlungen mit 7,57 Milliarden Dollar den bisher höchsten Stand.

In der Reisebilanz schrumpfte das Defizit dank der wieder zugenommenen Zahl der chinesischen Touristen auf 1,09 Milliarden Dollar. Das ist das geringste Minus seit Dezember 2016.

Die Ausfuhren betrugen 51,51 Milliarden Dollar, die Einfuhren 41,15 Milliarden Dollar. Sowohl beim Export als auch beim Import ging es den 18. Monat in Folge aufwärts.