In Nordkorea sind mindestens 800 Menschen bei einem Zugunglück in der Grenzstadt Ryongcheon, nahe China, getötet oder verletzt worden.
Nach Angaben eines südkoreanischen Regierungsbeamten sei offenbar ein Güterzug mit drei 60.000 Liter großen Flüssiggastankern, explodiert. Der Ryongcheon-Bahnhof liegt 20 Kilometer entfernt von der chinesischen Grenze. Gefahrgutzüge, darunter mit Petroleum beladene Züge, sollen oft dort verkehren.
Eine Satellitenaufnahme der US-Armee zeigt am Unglücksort einen großen Krater mit einem Durchmesser von rund 150 Metern. Gebiete in einem Umkreis von 600 Metern scheinen von der Explosion betroffen zu sein.
Zu dem Unglück, das sich gegen 13 Uhr am Donnerstag ereignet haben soll, gibt es noch keine offizielle Bestätigung aus Nordkorea. Weder der Rundfunk noch die Nachrichtenagentur des Landes berichteten bisher über das Unglück.