Wirtschaft
Elliott beantragt Investor-Staat-Schlichtungsverfahren wegen Fusion von Samsung-Töchtern
Write: 2018-07-14 07:15:50 / Update: 2018-07-14 11:44:29
Der US-amerikanische Hedgefonds Elliot Management hat ein Investor-Staat-Schlichtungsverfahren gegen die südkoreanische Regierung angestrengt.
Der Großinvestor verlangt eine Entschädigung für Verluste wegen der Fusion von zwei Unternehmen der Samsung-Gruppe.
Laut Bekanntgabe der Seouler Regierung behauptet Elliot Management in einer Bekanntmachung, wegen der 2015 vollzogenen Fusion von Samsung C&T und Cheil Industries 770 Millionen Dollar verloren zu haben.
Die Regierung habe nach Auffassung des Hedgefonds mit ihrer Zustimmung zu dem Geschäft eine ungerechtfertigte Maßnahme ergriffen.
Die Bekanntmachung wird als erster Schritt in einem Rechtsstreit gesehen.
Im April hatte Elliot Management bereits eine Absichtserklärung an die Regierung in Seoul geschickt und nachgefragt, ob Bereitschaft zur Beilegung der Angelegenheit bestehe. Sollte die Frage nicht binnen 90 Tagen geklärt werden können, könne auf ein Investor-Staat-Schlichtungsverfahren geklagt werden, hieß es damals.
Wie der Hedgefonds nun mitteilte, sei die Schadenssumme verglichen mit der Forderung im April noch einmal um 100 Millionen Dollar gestiegen.
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