Die Einkommensunterschiede in Südkorea haben sich verschärft.
Die Einkünfte der unteren 20 Prozent schrumpften im zweiten Quartal um 7,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Es war der größte Rückgang in einem zweiten Quartal seit der Einführung entsprechender Statistiken im Jahr 2003.
Demgegenüber verdienten die oberen 20 Prozent 10,3 Prozent mehr. Das war der bisher größte Zuwachs.
Die oberen 20 Prozent der Haushalte verdienten 5,23 mal mehr als die unteren 20 Prozent. Diese Kluft war die größte in einem zweiten Quartal seit 2008.
Als Grund wird die seit sechs Monaten schlechte Beschäftigungslage vermutet. Viele Arbeitsplätze für sozial Schwache wie Tagelöhner verschwanden. Zudem gerieten viele Selbstständige in Schwierigkeiten oder mussten ihr Geschäft schließen.
Auch gibt es im Zuge der Alterung der Bevölkerung immer mehr arme Senioren.