In Abkehr seiner bisherigen Haltung hat Nordkorea bei der 14. innerkoreanischen Ministerrunde in letzter Minute Südkoreas Vorschlag zugestimmt, in absehbarer Zeit Militärgespräche abzuhalten.
Das verkündeten beide Landesteile in einer gemeinsamen Pressemitteilung zum Abschluss der viertägigen Gespräche in Pjöngjang. Ein konkreter Termin wurde allerdings nicht genannt.
Der südkoreanische Chefunterhändler Jung Se-hyun erwartet, dass die ersten Militärgespräche auf Generalsebene noch im Mai stattfinden können. Südkorea wünscht die Gespräche, um den üblicherweise häufigen Zwischenfällen im Westmeer, während der Krebsfangsaison im Frühling, besser vorbeugen zu können.
Bis zum letzten Moment hatte sich Nordkorea geweigert, in Militärgespräche einzuwilligen. Nordkorea wollte die Einwilligung ursprünglich von einer Beendigung der südkoreanisch-amerikanischen Militärmanöver abhängig machen.
Beide Seiten vereinbarten zudem, die nächste Ministerrunde vom 3. bis 6. August in Seoul abzuhalten.