Die Regierung erwägt dem Finanzminister zufolge, regional differenzierte Mindestlöhne zu erlauben.

Ein solcher Schritt werde intern vom Ministerium für Beschäftigung und Arbeit sowie dem Finanzministerium überprüft, sagte Finanzminister Kim Dong-yeon am Dienstag vor dem Parlament.

Es werde überlegt, eine bestimmte Bandbreite der Anhebung des Mindestlohns den Regionen vorzulegen und ihnen eine gewisse Entscheidungsbefugnis zu gewähren. Er habe bei einer Sitzung der für Wirtschaft zuständigen Minister die Meinung mitgeteilt, dass mit Rücksicht auf Schwierigkeiten von Selbstständigen und Kleinunternehmern das Tempo der Anhebung des Mindestlohns beziehungsweise die Festlegungsmethode korrigiert werden müsse.

Hinsichtlich der Äußerung des Finanzministers sagte das Arbeitsministerium in einer Pressemitteilung, die regionale Differenzierung des Mindestlohns bedürfe bestimmter Gesetzesänderungen. Daher müsse die Entscheidung über die Angelegenheit nach einem gesellschaftlichen Dialog und Diskussionen des Parlaments getroffen werden.

Das Finanzministerium erläuterte, der Minister habe damit gemeint, dass das Ressort die Angemessenheit, Notwendigkeit und Realisierbarkeit der regionalen Differenzierung des Mindestlohns intern prüfe, da die Forderung danach laut geworden sei. Es seien auch mehrere Gesetzentwürfe für einen solchen Schritt im Parlament anhängig.