Die Europäische Union will sich im Streit zwischen Japan und Südkorea um Subventionen für Schiffbauer auf Japans Seite stellen.
Eine entsprechende Erklärung habe die EU letzte Woche eingereicht, teilte die Welthandelsorganisation (WTO) am Sonntag mit.
Japan hatte am 6. November Konsultationen mit Südkorea beantragt. Grund ist die Behauptung, dass Südkorea mit Beihilfen für seine Werften gegen die WTO-Regeln verstoßen und der japanischen Industrie geschadet habe.
Die EU sei ein führender Hersteller und Exporteur sowohl von Schiffen als auch Ausrüstung für die Schifffahrt wie Schiffsmotoren und Navigationsgeräte. Die im Zuge der Bitte um Konsultationen genannten Maßnahmen können erheblichen Einfluss auf die Preise dieser Erzeugnisse ausüben und Handelsströme beeinflussen, hieß es zur Begründung.
Die EU hatte Südkorea im Oktober 2002 verklagt. Der Grund war die Unterstützung durch die Regierung für die koreanischen Werften im Prozess deren Umstrukturierung. Im März 2005 hatte die WTO das Ergebnis von Untersuchungen mitgeteilt, wonach die meisten der südkoreanischen Argumente akzeptiert würden.