Die Koreanische Zentralbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben.
Ihr Währungsausschuss beschloss am Freitag, den Zinssatz von 1,50 auf 1,75 Prozent zu steigern.
Damit wurde der Schlüsselzins zum ersten Mal seit der letzten Anhebung um 0,25 Prozentpunkte im vergangenen November erhöht.
Als Hintergrund werden der Zinsrückstand gegenüber den USA und die schnell wachsende private Verschuldung vermutet.
Der Leitzins in den USA hatte bereits im März das Zinsniveau in Südkorea überstiegen. Die USA planen offenbar eine weitere Zinsanhebung im Dezember, daher wurde ein Kapitalabfluss aus Südkorea befürchtet.
Mit der Zinserhöhung in Südkorea verringerte sich die Zinsdifferenz zwischen beiden Ländern von 0,75 auf 0,50 Prozentpunkte.