Nordkoreanische ehemalige Trostfrauen und Kriegsverschleppte zur Zeit des Zweiten Weltkrieges sind heute zu einem Besuch in Seoul eingetroffen. Es ist der erste Seoulbesuch von nordkoreanischen Kriegsopfern.

Die neunköpfige Delegation, geleitet von der Ko-Vorsitzenden der internationalen Allianz für japanische Vergangenheitsbewältigung, Hong Sun-ok, wird an einer internationalen Konferenz zu japanischen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg teilnehmen.

An der Konferenz, die im September 2003 ins Leben gerufen wurde, nehmen außerdem rund 90 ehemalige Trostfrauen sowie Kriegsverschleppte aus sechs weiteren Staaten teil. Darunter außer Südkorea unter anderem auch China, Taiwan und die Philippinen.

Erlebnisberichte der Teilnehmer und Diskussionen über eine internationale Zusammenarbeit für eine Entschädigung durch die japanische Regierung werden im Mittelpunkt der bis zum 23. Mai dauernden Konferenz stehen.

Die nordkoreanische Delegation wird am Rande der Konferenz mit Vertretern südkoreanischer Bürgerverbände sowie Opfern zusammenkommen.