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Vereinigungsministerium veröffentlicht neue Schätzungen zu Kriegsvermissten und Entführten
Write: 2004-05-24 00:00:00 / Update: 0000-00-00 00:00:00
Nach Einschätzung der südkoreanischen Regierung sind seit dem Ende des Koreakriegs 487 Südkoreaner nach Nordkorea entführt worden und konnten später nicht mehr in den Süden zurückkehren.
Das Wiedervereinigungsministerium teilte am Montag auf seiner Homepage mit, dass schätzungsweise 500 Kriegsgefangene noch heute in Nordkorea lebten. Die Regierung beruft sich in ihren aktuellen Statistiken auf Aussagen ehemaliger Kriegsgefangener, denen jüngst aus Nordkorea die Flucht gelungen war, und nordkoreanischer Flüchtlinge. Die Zahl der im Koreakrieg vermissten südkoreanischen Soldaten betrage insgesamt 19.000.
Die südkoreanische Regierung versuche bei verschiedenen innerkoreanischen Gesprächen die Frage der Entführten und Kriegsgefangenen zu thematisieren. Da Nordkorea jedoch die Existenz von Entführten sowie Kriegsgefangenen aus Südkorea verneine, sehe die Regierung zunächst die innerkoreanische Familienzusammenführung als einzige realistische Alternative, um Nachforschungen zum Verbleib und der Existenz von Vermissten anzustellen.
Seit der Arbeitsaufnahme der jetzigen Regierung im letzten Jahr konnten 17 Entführte bzw. Kriegsgefangene im Rahmen der Familienzusammenführungen ihre Angehörigen aus dem Süden wiedersehen.
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