Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft für das laufende Jahr gesenkt.
In seinem bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellten Bericht steht, dass die Weltwirtschaft dieses Jahr um 3,5 Prozent wachsen werde. Damit wurde seine letzte Prognose von vor drei Monaten um 0,2 Prozentpunkte nach unten korrigiert.
Der IWF senkte auch die Wachstumsprognose für das kommende Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent.
Die Organisation wies auf die anhaltenden Spannungen wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China und die nachlassende Investitionslaune an Finanzmärkten angesichts der Besorgnis über eine Konjunkturabschwächung in China hin. Als weitere Risikofaktoren wurden der lange Shutdown der US-Regierung, ein eventueller ungeregelter Brexit und geopolitische Spannungen in Ostasien und Nahost genannt.
IWF-Chefin Christine Lagarde verneinte die Frage, ob eine globale Rezession bevorstehe. Jedoch betonte sie, dass das Risiko eines kräftigen Rückgangs des Wirtschaftswachstums gestiegen sei, und forderte Einsatzbereitschaft.