Die südkoreanische Wirtschaft ist letztes Jahr so schwach gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Laut ersten Schätzungen der südkoreanischen Zentralbank legte das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent im Vorjahresvergleich zu.
Damit gelang es dem Land nicht, das zweite Jahr in Folge die Drei-Prozent-Schwelle zu übertreffen. Zudem wurde das geringste Wachstum seit 2012 verzeichnet.
Die externen Bedingungen verschlechterten sich, darunter der lange anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China. Schlüsselindustrien wie die Autoindustrie kamen nicht in Schwung, die Halbleiterexporte, die mittlerweile das Wachstum anführten, brachen früher als erwartet ein.
Die letztjährige Wachstumsrate ist jedoch identisch mit der Prognose, die die Notenbank im Oktober vorlegte.
Im Schlussquartal des letzten Jahres wuchs die Wirtschaftsleistung um ein Prozent gegenüber dem Vorquartal, somit kräftiger als erwartet. Verglichen mit dem Vorjahr wurde ein Zuwachs von 3,1 Prozent verzeichnet.