Südkorea hat die Position als weltführender Schiffbauer zurückerobert.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie gab am Donnerstag eine endgültige Einschätzung zur Leistung der Schiffbauindustrie im vergangenen Jahr bekannt. Diese beruht auf Daten der britischen Beratungsfirma Clarkson Research Service.
Südkoreas Werften hätten demnach Aufträge im Volumen von 12,63 Millionen gewichteten Tonnen (CGT) erhalten. Das habe einem Anteil von 44,2 Prozent am weltweiten Auftragsvolumen im Vorjahr entsprochen.
Das ist der bisher höchste Marktanteil für Südkorea. Der bisherige Rekord von 40,3 Prozent wurde 2011 aufgestellt.
Südkorea dominierte insbesondere den Markt für Schiffe mit hohem Mehrwert. 66 von 70 Aufträgen für den Bau von LNG-Tankern gingen an südkoreanische Werften, außerdem 34 der 39 Aufträge weltweit für den Bau von Öltankern über 200.000 Tonnen (VLCC - Very Large Crude Carriers).
Auch stieg die Zahl der Beschäftigten im Schiffbau seit letztem September um 2.700 auf einen Stand von 107.000 am Ende des vergangenen Jahres.
Clarkson prognostizierte für dieses Jahr einen Anstieg von zehn Prozent beim weltweiten Auftragsvolumen.