Hyundai Heavy Industries hat einen Vorvertrag (Memorandum of Understanding, MoU) für die teilweise Übernahme des Konkurrenten Daewoo Shipbuilding unterzeichnet.
Die staatliche Koreanische Entwicklungsbank (KDB) teilte am Donnerstag mit, dass Hyundai Heavy Industries der Bank die Kontrollmehrheit an Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. abkaufen wolle.
Der nach dem Umsatz gesehen weltgrößte Schiffbauer hatte am Mittwoch Interesse am Kauf des Mehrheitsanteils von Daewoo Shipbuilding, der Nummer Zwei der Branche, bekundet.
Die KDB hält als Hauptgläubigerin der Daewoo-Werften 55,7 Prozent der Anteile.
Die staatliche Bank will ihre Anteile an Hyundai Heavy Industries in eine Holding mit Hyundai einbringen und dem Unternehmen noch zu emittierende Aktien im Wert von 1,5 Billionen Won oder 1,35 Milliarden Dollar abkaufen. Auch wird die KDB erwägen, Daewoo Shipbuilding eine Finanzspritze in Höhe von einer Billion Won zu gewähren.
Laut dem KDB-Vorsitzenden Lee Dong-gull solle aber zunächst noch Samsung Heavy Industries als potenzieller Käufer angesprochen und ein mögliches Angebot abgewartet werden.
Wird das Geschäft wie geplant abgewickelt, wird Hyundai Heavy Industries Holdings, das Mutterunternehmen von Hyundai Heavy Industries, einen Anteil von 26 Prozent an der neu zu bildenden Holding halten, die KDB von 18 Prozent.