Die USA haben angedeutet, aus dem Projekt für den Bau von zwei Leichtwasserreaktoren in Nordkorea endgültig aussteigen zu wollen.

Das sagte Außenamtssprecher Richard Boucher am Freitag bei einem Pressebriefing in Washington. Laut dem Sprecher hätten die USA es „sehr, sehr deutlich“ gemacht, dass sie keine Zukunft für das Projekt sähen.

Die zivilen Reaktoren sind zentraler Bestandteil der 1994 mit Nordkorea geschlossenen Genfer Rahmenvereinbarung. Sie waren als Gegenleistung für Nordkoreas Versprechen, sein Atomprogramm einzufrieren, zugesichert worden. Das vom US-geführten multinationalen Konsortium KEDO betriebene Projekt ist zurzeit wegen des aktuellen Atomstreits vorläufig eingestellt.