Laut der japanischen Tageszeitung „Sankei“ soll Nordkorea bei den letzten Sechser-Nuklear-Arbeitsgesprächen zwei Dampfkraftwerke als Gegenleistung für die Einfrierung seiner Atomanlagen verlangt haben.

Die Zeitung schrieb unter Berufung auf diplomatische Kreise in Washington weiter, dass die USA den Vorschlag abgelehnt hätten. Südkorea, Russland und Japan seien jedoch an dem Vorschlag interessiert, weil ihre Unternehmen wegen der Einstellung des Leichtwasserreaktorprojekts wirtschaftliche Verluste hinnehmen mussten. Auch Russland begrüße den Vorschlag, um Naturgas exportieren zu können, hieß es.

Politische Beobachter gehen davon aus, dass Nordkorea den Vorschlag wegen seiner akuten Energieknappheit unterbreitet habe. Nordkorea gehe wahrscheinlich davon aus, dass das vorübergehend eingestellte Leichtwasserreaktorprojekt nicht wieder aufgenommen wird. Selbst wenn das Projekt fortgesetzt würde, dauerte die Fertigstellung sieben bis acht Jahre, hieß es.