Dank der Exportzunahme in der Spieleindustrie ist Südkoreas Defizit im Handel mit geistigen Eigentumsrechten letztes Jahr auf den bisher niedrigsten Stand gefallen.

Nach Angaben der Zentralbank am Donnerstag verbuchte Südkorea nach vorläufigen Schätzungen ein Handelsdefizit von 720 Millionen Dollar auf dem Gebiet geistiges Eigentum. Damit hat sich das Minus verglichen mit dem Vorjahr mehr als halbiert. Damals waren es 1,69 Milliarden Dollar.

Das Defizit im vergangenen Jahr entspricht dem niedrigsten Stand seit der Einführung der entsprechenden Statistiken durch die Notenbank im Jahr 2010.

Die Ausfuhren legten um 1,25 Milliarden Dollar im Vorjahresvergleich auf 13,52 Milliarden Dollar zu. Die Einfuhren wuchsen um 280 Millionen Dollar auf 14,24 Milliarden Dollar.

Bei gewerblichen Schutzrechten schrumpfte das Defizit von 2,15 Milliarden Dollar auf 1,6 Milliarden Dollar. Bei Handelsmarken und Franchise-Rechten wurde erstmals ein Überschuss erzielt, der sich auf 230 Millionen Dollar belief. Laut einem Mitarbeiter der Notenbank nahm der Export von Franchise-Rechten von Spieleunternehmen zu.

Bei den Urheberrechtslizenzen nahm der Überschuss von 590 Millionen Dollar auf 1,4 Milliarden Dollar zu.