Ausländische Medien haben über die Absetzung des Korean Air-Chefs Cho Yang-ho berichtet.
Auf der Aktionärsversammlung am Mittwoch war der CEO von Korean Air aus dem Vorstand der Fluggesellschaft ausgeschlossen worden.
Chos Absetzung markiere einen Meilenstein für die Unternehmensführung bei südkoreanischen Konglomeraten, bei der die Familie des Firmenchefs im Zentrum stehe, schrieb die Zeitung „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Experten für Grundsätze der Unternehmensführung. Die Familie des Chefs eines Konglomerats habe trotz ihrer relativ geringen Anteile eine zu starke Führungsrolle ausgeübt.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass die Aktionäre von Korean Air Cho in einer historischen Abstimmung aus dem Vorstand ausgeschlossen hätten. Er sei das erste Mitglied der Gründerfamilie eines südkoreanischen Großkonzerns, das aus dem Vorstand geworfen worden sei.
Bloomberg hatte zuvor über die Einführung des Stewardship Code bei der Nationalen Rentenkasse NPS, der zweitgrößten Anteilseignerin an Korean Air, berichtet. NPS stimmte gegen die Verlängerung von Chos Amtszeit als Geschäftsführer.