Nach dreitägigen Marathonverhandlungen konnten sich beide Koreas auf konkrete Maßnahmen zur Vorbeugung von Zwischenfällen im Westmeer und der Einstellung der Propaganda an der Grenze einigen.
Wie bei den Militärarbeitsgesprächen im nordkoreanischen Gaeseong vereinbart wurde, werden beide Teilstaaten am 14. Juni gemeinsam ihre Funkkommunikation testen, um Konflikten wegen Grenzverletzungen im Westmeer vorbeugen zu können. Wie das südkoreanische Verteidigungsministerium weiter bekannt gab, sollten zudem die derzeit unterschiedlichen Warnsignale vereinheitlicht werden.
Angesichts der Propaganda an der Grenze wurde vereinbart, diese am 15. Juni, dem Jahrestag der Gipfelerklärung, einzustellen und dann bis zum 15. August die Propaganda an der Grenze vollständig einzustellen.
Zur Verbesserung der Kontrolle gegen illegalen Fischfang können beide Militärs vom 15. Juni an jeden Tag um neun Uhr Vormittags Informationen austauschen. Zwischenfälle im Westmeer, während der Krebsfangsaison, haben in der Vergangenheit für ernsthafte Spannungen und Gefechte gesorgt.
Die Arbeitsgespräche in Gaeseong waren eine der Folgemaßnahmen zu den zweiten Militärgesprächen auf Generalebene am 4. Juni.