Das Importverbot der US-Regierung für iranisches Erdöl ist am Donnerstag um 13 Uhr koreanischer Zeit vollständig in Kraft getreten.
Davon betroffen sind acht Länder, darunter Südkorea, China und die Türkei, denen die USA sechsmonatige Ausnahmen vom Importverbot ab dem vergangenen November gewährt hatten.
Die Länder dürfen kein Erdöl aus Iran mehr importieren. Wer Erdöl aus Iran importiert, dem drohen Sanktionen der USA.
China kaufte im April im Tagesschnitt 610.000 Barrel Erdöl aus Iran. Angesichts eines großen wirtschaftlichen Verlustes im Falle von Änderungen bei den Bezugsquellen gab China bekannt, dass es sich den einseitigen Sanktionen der USA nicht anschließen wolle.
Die USA meinen, dass sie in einem solchen Fall nicht umhin könnten, Sanktionen gegen chinesische Finanzunternehmen zu überprüfen.
Die südkoreanische Regierung versuchte vergebens, eine Sondererlaubnis der USA für einen weiteren Import zu erhalten.
Die US-Regierung will durch eine alternative Angebotsquelle einen möglichen Ölpreisschock auf ein Mindestmaß reduzieren. Die US-Schieferölbranche begann mit einer Steigerung ihrer Produktion.