Südkorea und Großbritannien haben über einen eventuellen Abschluss eines bilateralen Freihandelsabkommens (FHA) angesichts des geplanten EU-Austritts des Königreichs diskutiert.
Beide Seiten hätten am Mittwoch in Seoul die sechste Sitzung der bilateralen Arbeitsgruppe zum Handel abgehalten, teilte das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie mit.
Dabei wurden Informationen über die Entwicklungen bezüglich des Brexit geteilt. Beide Seiten diskutierten, wie die auf dem FHA zwischen Südkorea und der Europäischen Union beruhenden Handelspräferenzen zwischen beiden Ländern aufrechterhalten werden könnten. Auch Wege zur stabilen Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Südkorea und Großbritannien wurden erörtert.
Die südkoreanische Regierung teilte mit, sie strebe an, einen Freihandelspakt mit Großbritannien zu einem angemessenen Zeitpunkt abschließen und in Kraft setzen zu können. Damit sollten die Unsicherheiten in der einheimischen Industrie beseitigt und die Kontinuität im Handel mit Großbritannien gesichert werden.
Das Industrieministerium hatte hierfür von Februar bis Mai letzten Jahres eine wirtschaftliche Machbarkeitsstudie durchgeführt und im November eine öffentliche Anhörung abgehalten. Im Februar erfolgte eine Berichterstattung vor dem Parlament.