Wirtschaft
Trump fordert Reform von Entwicklungsländer-Status bei WTO
Write: 2019-07-29 08:44:59 / Update: 2019-07-29 10:56:37
US-Präsident Donald Trump hat gefordert, dass zunehmend wohlhabende Länder bei der Welthandelsorganisation (WTO) nicht länger den vorteilhaften Status als Entwicklungsland genießen dürften.
Dabei erwähnte Trump unter anderem China, aber auch Südkorea.
Laut Reuters und AP wies Trump am Freitag (Ortszeit) das Büro des US-Handelsbeauftragten (USTR) an, diesbezüglich alle Möglichkeiten auszuloten. Länder, die ein starkes Wirtschaftswachstum erzielt hätten und keine Bevorzugung mehr benötigten, sollten nicht länger den Status eines Entwicklungslands beanspruchen.
Trump nannte in diesem Zusammenhang auch Brunei, Hongkong, Kuwait, Macau, Katar, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate. Diese Länder zählen beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf nach Kaufkraftparität zu den ersten Zehn der Welt. Er brachte auch Südkorea, Mexiko und die Türkei zur Sprache, die zur Gruppe der 20 zählen und OECD-Mitglieder sind.
Trump erklärte, dass die USA die Behandlung solcher Länder als Entwicklungsland einseitig einstellen würden, sollte die WTO nicht innerhalb von 90 Tagen wesentliche Fortschritte in der Angelegenheit erzielen.
Trumps Aufruf richtet sich offenbar vor allem gegen China, mit dem die USA in einem Handelsstreit liegen. Da jedoch auch Südkorea erwähnt wurde, richtet sich die Aufmerksamkeit auf mögliche Veränderungen bei dessen Status als Entwicklungsland bei der WTO.
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