Südkorea hat bei Verhandlungen für einen regionalen Freihandelspakt Japan wegen dessen Exportrestriktionen kritisiert.
In China wurde am Freitag die 27. Runde der Verhandlungen für eine umfassende regionale wirtschaftliche Partnerschaft (RCEP) eröffnet. 16 Teilnehmerländer, darunter Südkorea, Japan und China, wollen die Verhandlungen binnen Jahresfrist abschließen.
Die südkoreanische Regierungsdelegation wies bei der Eröffnung am Freitag darauf hin, dass Japans Ausfuhrbeschränkungen ungerecht seien. Am Samstag kam sie mit der japanischen Delegation zum ersten bilateralen Gespräch zusammen. Es war das erste Treffen auf hochrangiger Ebene zwischen beiden Ländern, nachdem Japan seine Exportrestriktionen gegen Südkorea beschlossen hatte.
Bei dem Treffen betonte die südkoreanische Delegation, dass Japans Schritt internationalen Handelsnormen und auch den Bemühungen um die Handelsliberalisierung zuwiderlaufe. Auch wurde auf mögliche negative Folgen für die globale Wertschöpfungskette hingewiesen. Sie forderte die baldige Aufnahme eines Dialogs, um Schaden von der Weltwirtschaft abzuwenden.
Die japanische Seite blieb jedoch unbeirrt bei ihrer Position, nach der die Entscheidung im Einklang mit den WTO-Regeln sei.
Bei weiteren Terminen im Rahmen der Verhandlungsrunde bis Mittwoch will Südkorea weiter betonen, dass Japans Entscheidung ungerecht sei.