Samsung Electronics hat damit begonnen, japanische Materialien für die Chipproduktion durch Konkurrenzprodukte zu ersetzen.
Ein Unternehmenssprecher teilte am Dienstag mit, dass in bestimmten Produktionsphasen Ätzgas aus anderen Ländern als Japan eingesetzt worden sei. Deren Anteil solle stetig gesteigert werden, um Importe aus Japan ersetzen zu können.
Japan hatte vor zwei Monaten Einschränkungen für die Ausfuhren von Schlüsselmaterialien für die Halbleiter- und Displayproduktion nach Südkorea beschlossen. Davon betroffen sind Fotolack, Ätzgas und fluorinierte Polyimide.
Samsung und der nationale Konkurrent SK Hynix hatten kurz nach Japans Bekanntgabe der Exportbeschränkungen damit begonnen, Alternativen zu testen. Laut Marktbeobachtern könne dieser Prozess bis zu sechs Monate lang dauern.
Der koreanische Display-Hersteller LG Display war bereits zuvor auf Ätzgas aus einheimischer Produktion umgestiegen.