Nordkorea droht offenbar die schwächste Ernte seit fünf Jahren.
Das schrieb die UN-Welternährungsorganisation (FAO) in ihrem Quartalsbericht über die Ernteaussichten und Ernährungslage, der am Donnerstag herausgegeben wurde.
Als Grund wurden die unterdurchschnittliche Niederschlagsmenge und der Mangel an Bewässerungswasser im Zeitraum von April bis Juli genannt. Am härtesten werde die Reis- und Maisernte betroffen sein.
Angesichts dieser Tatsache müssten 1,58 Millionen Tonnen Nahrungsmittel importiert werden, um die Nahrungsknappheit in Nordkorea zu bewältigen. Das entspricht dem 2,5-Fachen des letztjährigen Importvolumens von 641.000 Tonnen.
Die FAO setzte Nordkorea auf die Liste von 41 Ländern, die eine Nahrungsmittelhilfe von außen benötigen. Dazu zählen 31 afrikanische und acht asiatische Staaten sowie zwei Länder aus der Region Lateinamerika/Karibik.