Das von der Zentralbank im Juli prognostizierte Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent für dieses Jahr kann nach Einschätzung ihres Präsidenten nicht ohne Weiteres erreicht werden.
Die entsprechende Äußerung machte Lee Ju-yeol bei einem Workshop mit Reportern am Freitag in Incheon.
Die Notenbank hatte im Juli ihre Wachstumsprognose für die Volkswirtschaft von 2,5 auf 2,2 Prozent gesenkt.
Angesichts der Entwicklungen in den letzten zwei Monaten nach der Veröffentlichung der Prognose im Juli bestehe die Sorge, dass Abwärtsrisiken größer geworden seien, sagte Lee.
Die Zentralbank werde im November eine neue Prognose vorlegen. Man müsste die Entwicklungen bis zu diesem Zeitpunkt noch beobachten, aktuell könne man aber bereits sagen, dass es nicht leicht sein werde, 2,2 Prozent zu erreichen, hieß es.
Angesichts der Besorgnis über eine Deflation sagte Lee, dass der Anstieg der Verbraucherpreise von null Prozent im August auf den Basiseffekt der gesunkenen Agrar- und Viehzuchtprodukte zurückzuführen sei und nicht als Anzeichen für eine Deflation gewertet werden könne. Es werde zwar mit einem Minuswachstum in einem oder zwei Monaten gerechnet, was jedoch nur ein vorläufiges Phänomen bleiben werde.