Die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, hat vor einer weltweiten Konjunkturabschwächung gewarnt.
Sie sagte in ihrer ersten offiziellen Rede als IWF-Chefin am Dienstag (Ortszeit) in Washington, die Weltwirtschaft befinde sich derzeit in einer Phase der gleichzeitigen Abschwächung. Es werde dieses Jahr ein langsameres Wachstum in fast 90 Prozent des Weltgebiets erwartet.
Die Bulgarin stufte die Handelskonflikte als größten Risikofaktor ein. In einem Handelskrieg verliere jeder, sagte sie. Sie warnte zudem, dass die eskalierenden Handelskonflikte im kommenden Jahr zu einem Verlust von 700 Milliarden Dollar führen würden. Das entspräche 0,8 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.
Die IWF-Chefin betonte weiter, dass nun eine aktive Fiskalpolitik erforderlich sei. Sie nannte diesbezüglich Deutschland, die Niederlande und Südkorea und sagte, dass die Zunahme der Ausgaben dieser Länder für Infrastruktur, Forschung und Entwicklung der Nachfrage und dem Wachstumspotenzial dienen würden.