Seit der Revision des bilateralen Freihandelsabkommens ist der Handelsgewinn Südkoreas gegenüber den USA um 6,8 Prozent zurückgegangen.
Dies teilten das Handelsministerium sowie der koreanische Handelsverband mit.
In den letzten zehn Monaten seit dem 1. Januar, als der revidierte Freihandelspakt mit den USA in Kraft trat, habe Südkorea insgesamt einen Handelsgewinn in Höhe von 10,05 Milliarden Dollar verzeichnet. Das Importvolumen habe im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent auf 50,7 Milliarden Dollar zugelegt, während das Exportvolumen mit 60,74 Milliarden Dollar lediglich einen Zuwachs von 2,2 Prozent verzeichnet habe.
Ein leitender Forscher des koreanischen Handelsverbandes sagte, infolge der seit einigen Jahren angestrebten Politik zur Diversifizierung der Energiequellen habe der Import von Erdöl aus den USA stark zugenommen. Das Importvolumen US-amerikanischen Erdöls habe ein ähnliches Niveau wie das aus dem Nahen Osten erreicht, und die Einfuhren von Fleischprodukten und Arzneimitteln aus den USA hätten ebenfalls zugenommen, hieß es weiter.
Laut Experten richtet sich die Aufmerksamkeit darauf, ob sich der Rückgang der Gewinne im Handel hinsichtlich der Handelspolitik der USA günstig auf Südkorea auswirken könnte. Bislang äußerte US-Präsident Trump wiederholt Unzufriedenheit über ein Handelsungleichgewicht mit Südkorea.