Vier nordkoreanische Flüchtlinge, die am 30. Juni bei der deutschen Botschaft in Peking Zuflucht gesucht hatten, werden morgen über ein Drittland in Seoul eintreffen.

Wie aus diplomatischen Kreisen in Peking verlautete, soll die deutsche Regierung aus humanitären Gründen auf die erwogene Überstellung an die chinesischen Behörden verzichtet haben.

Die deutsche Regierung hatte anders als in früheren Fällen erstmals eine Überstellung an die chinesischen Behörden erwogen, weil die Flüchtlinge Familienmitglieder von deutschen Diplomaten und Wachleute bedroht haben sollen.

Seit September 2002 haben damit insgesamt 32 nordkoreanische Flüchtlinge, in vier Gruppen, nach ihrer Flucht in die deutsche Botschaft in Peking, nach Seoul ausreisen können.