Nordkorea hat heute Vorwürfen des südkoreanischen Militärs widersprochen, wonach vor drei Tagen ein nordkoreanisches Patrouillenboot die Seegrenze im Gelben Meer veletzt hat.

In einer Erklärung der nordkoreanischen Marine hieß es, die Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul über das Eindringen eines nordkoreanischen Schiffes seien “Schwindel und Betrug”. Die falschen Angaben widersprächen den Bemühungen bei bilateralen Militärgesprächen um eine Entspannung an der Seegrenze vor der Westküste.

Gestern hatte das südkoreanische Verteidigungsministerium entgegen früheren Angaben mitgeteilt, dass südkoreanische Marineschiffe trotz vorher gegangenem Funkkontakt mit der nordkoreanischen Seite Warnschüsse auf ein eingedrungenes Schiff abgegeben hätten. Es sei unklar, ob es sich bei dem Schiff um ein nordkoreanisches Patrouillenboot oder um ein chinesisches Fischerboot gehandelt habe, hieß es.