Der südkoreanische Forstdienst und das Sekretariat des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) haben eine Absichtserklärung abgeschlossen, um eine Initiative für einen Friedenswald (PFI) voranzutreiben.
Behördenchef Park Jong-ho und UNCCD-Exekutivsekretär Ibrahim Thiaw unterzeichneten am Dienstag (Ortszeit) in Bonn ein entsprechendes Memorandum of Understanding.
PFI ist ein Projekt zur gemeinsamen Wiederherstellung von Wäldern durch Einwohner in früheren Konfliktregionen und zielt auf Kooperation und Frieden ab.
Die südkoreanische Forstbehörde, das UNCCD und das Außenministerium riefen die Initiative beim Treffen der Vertragsstaaten des UNCCD im vergangenen September ins Leben. Die Initiative hängt auch mit der Umwandlung des innerkoreanischen Grenzgebiets in eine internationale Friedenszone zusammen, die Präsident Moon Jae-in bei der UN-Vollversammlung im selben Monat vorschlug.
Die Absichtserklärung dient zur Bestimmung eines Rahmens der Kooperation zwischen dem Forstdienst und dem UNCCD, um die beim Treffen der Vertragsstaaten gefällten Entscheidungen konkret umzusetzen.
Park besuchte anschließend das deutsche Bundesamt für Naturschutz und diskutierte mit Präsidentin Beate Jessel über Maßnahmen zur Verwaltung und Nutzung der Grenzgebiete in beiden Ländern.
Park sagte, dass das Beispiel der Umwandlung der früheren innerdeutschen Grenzgebiete, ein Symbol des Kalten Kriegs, in Wälder, Südkorea sehr inspiriere und beeindrucke. Südkorea wolle sich für die Zukunft der Wälder in der demilitarisierten Zone das deutsche Beispiel als Vorbild nehmen.