Nach Einschätzung des früheren US-Sonderbeauftragten für Nordkorea-Fragen Jack Pritchard erfolgt die Verteilung von internationalen Hilfsgütern in Nordkorea mittlerweile deutlich transparenter als noch vor einigen Jahren.

Pritchard sagte in einem Interview mit Radio Free Asia, dass sich die nordkoreanische Regierung und das Welternährungsprogramm (WFP) besser verstünden als früher. In den letzten sechs Monaten habe das kommunistische Regime den Mitarbeitern von UN-Organisationen öfter erlaubt, der Nahrungsverteilung vor Ort beizuwohnen. Pritchard stützte sich dabei auf Aussagen des Nordkorea-Beauftragen des WFP, Richard Reagan.

WFP-Mitarbeiter hätten im Jahre 2002 durchschnittlich 430 Mal pro Monat die Nahrungsverteilung vor Ort beobachten können und im Jahre 2003 schon 513 Mal. Die Quote der verweigerten Einreisen sei von 5 Prozent auf ein Prozent gesunken. Darüber hinaus lege Nordkorea öfter Berichte über die Versorgungslage vor, hieß es.