Angesichts zunehmender Schwankungen am einheimischen Finanz- und Devisenmarkt will die südkoreanische Zentralbank nötigenfalls Maßnahmen zur Marktstabilisierung ergreifen.
Das teilte der Gouverneur der Bank of Korea, Lee Ju-yeol, am Dienstag im Anschluss an eine Sitzung mit leitenden Mitarbeitern mit.
Infolge der Covid-19-Krise habe die Volatilität am einheimischen Finanz- und Devisenmarkt zugenommen, seither steige das Risiko für die Finanzstabilität. Demnach wolle die Notenbank mögliche politische Mittel aktiv nutzen, um die Finanzstabilität zu fördern, sagte er.
Sollten sich für kleine und mittlere Unternehmen die Bedingungen für die Beschaffung von Finanzmitteln verschlechtern und eine Beeinträchtigung der Solidität der Finanzinstitute befürchtet werden, wolle die Notenbank mit ihrer Darlehenspolitik und dem Offenmarktgeschäft aktiv dagegen vorgehen. Die Zentralbank werde auch künftig die Entwicklungen der Wechselkurse und Fremdwährungsfonds aufmerksam überwachen, um nötigenfalls Maßnahmen zur Marktstabilisierung zu treffen, betonte er.
Angesichts der Sorge über eine mögliche Coronavirus-Pandemie und des Ölpreisverfalls verbuchten die Finanzmärkte weltweit am Montag die stärksten Verluste seit der Finanzkrise 2008.