An der südkoreanischen Börse hat aufgrund starker Kurseinbrüche erstmals sowohl an der Leitbörse Kospi als auch an der Technologiebörse Kosdaq die sogenannte Circuit Breaker-Regelung gegriffen.
Der Börsenbetreiber Korea Exchange teilte mit, dass heute um 10.43 Uhr am Kospi-Markt der Circuit Breaker-Mechanismus griff. Die Transaktionen wurden für 20 Minuten ausgesetzt.
Der Circuit Breaker-Mechanismus kommt zur Anwendung, sollte der Index um mehr als acht Prozent verglichen mit dem Schlussstand am Vortag einbrechen und der Fall eine Minute lang anhalten.
An der Kosdaq-Börse griff die Circuit Breaker-Regelung gegen 9.04 Uhr.
Am Kospi-Markt kam zudem den zweiten Tag in Folge die sogenannte Sidecar-Regelung zur Anwendung. Dazu kam es laut Korea Exchange um 9.06 Uhr.
Die Regelung gilt, wenn im Termingeschäft die Kurse um mehr als fünf Prozent absacken und der Fall eine Minute lang anhält. Dann werden die Preisforderungen im Programmhandel fünf Minuten lang gestoppt.
Der Kospi fiel heute um 3,43 Prozent auf 1.771,44 Zähler. Der Technologieindex Kosdaq fiel um 7,01 Prozent auf 524,00 Punkte.
Am Donnerstag (Ortszeit) kam es zu starken Kurseinbrüchen an den Börsen in New York und Europa. Die New Yorker Börse brach um neun Prozent ein, das ist der größte Rückgang seit dem Schwarzen Montag am 19. Oktober 1987.