Die Investmentbank JP Morgan hat angesichts der drohenden Rezession der Weltwirtschaft infolge der Covid-19-Pandemie ihre Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr auf 0,8 Prozent gesenkt.
Das teilte die internationale Investmentbank am Freitag mit.
JP Morgan hatte vor dem Ausbruch von Covid-19 2,3 Prozent Wachstum für Südkorea prognostiziert, die Prognose nach dem Corona-Ausbruch in Südkorea aber auf 1,9 Prozent herabgesetzt.
Unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Covid-19 auf die Weltwirtschaft habe sie die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft von 2,5 Prozent jüngst drastisch auf minus 1,1 Prozent gesenkt. Unter Berücksichtigung des möglichen Minuswachstums der Weltwirtschaft habe sie auch die Prognose für Südkorea angepasst, so die Investmentbank.
Der Finanzkonzern korrigierte die Wachstumsprognose für China auf 1,1 Prozent nach unten. Nach weiteren Angaben wird erwartet, dass die Eurozone im ersten Halbjahr ein zweistelliges Minuswachstum verbuchen werde. Die USA würden in der ersten Jahreshälfte ebenfalls einen Wachstumsrückgang verzeichnen.
In dessen Folge werde ein Nachfrageschock am Weltmarkt entstehen, Südkoreas Waren- und Dienstleistungsausfuhren würden noch stärker als zur Zeit der Finanzkrise 2008 schrumpfen. Der private Konsum in Südkorea werde so schwach wachsen wie seit 2009 nicht mehr, lauteten weitere Prognosen.