Südkoreas Börse ist am Montag erneut abgestürzt.
Der Leitindex Kospi fiel um 5,34 Prozent auf 1.82,46 Zähler zurück. Der technologielastige Kosdaq brach um 5,13 Prozent auf 443,76 Punkte ein.
Am Morgen hatte der Kospi binnen kurzer Zeit 6,5 Prozent verloren. Damit trat die Side-Car-Regelung in Kraft, nach der fünf Minuten lang der Handel ausgesetzt wurde.
Die Stimmung unter den Anlegern bleibe wegen des Anstiegs der Corona-Infektionen in den USA und Europa unsicher, wurde Seo Sang-young von Kiwoom Securities von der Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. Auch werde mit schwächeren Indizes zum herstellenden Gewerbe in den USA und Europa gerechnet, dies könne zusätzliche Bedenken schüren, fügte der Experte hinzu.
Der Kospi hatte bis Donnerstag der Vorwoche sieben Handelstage in Folge teils kräftig verloren. Eine Vereinbarung mit den USA über einen Währungsswap im Volumen von 60 Milliarden Dollar zur Verhinderung einer Kreditklemme wegen der Covid-19-Pandemie hatte zunächst für etwas Erleichterung an der Börse gesorgt.
Jedoch war der Aufschwung nur von kurzer Dauer, da es an den US-Börsen am Freitag erneut zu einem Crash kam, nachdem die Bemühungen um ein Hilfspaket für die US-Wirtschaft offenbar ins Stocken geraten waren.
Südkoreas Landeswährung verlor heute gegenüber dem Dollar um 20 Won an Wert und notierte zum Handelsende bei 1.266,5 Won je Dollar.