Laut einer Prognose wird die südkoreanische Wirtschaft dieses Jahr erstmals seit der 1997 ausgebrochenen Devisenkrise ein Minuswachstum verbuchen.
Südkoreas Wirtschaftsleistung werde um 2,3 Prozent schrumpfen, prognostizierte das Koreanische Wirtschaftsforschungsinstitut.
Die vielseitigen Bemühungen der Regierung reichten nicht aus, um den Rezessionstrend aufgrund schwacher Wirtschaftsbedingungen im In- und Ausland und des Konjunktureinbruchs führender Volkswirtschaften wie USA und China zu stoppen, hieß es.
Das Institut erwartet, dass die Ausfuhren als Folge des globalen Konjunkturabschwungs um 2,2 Prozent schrumpfen würden.
Der Binnenkonsum werde wegen eines schwächeren Lohnanstiegs infolge verschlechterter Unternehmensergebnisse um 3,7 Prozent zurückgehen. Bei den Anlageinvestitionen werde ein Rückgang von 18,7 Prozent befürchtet, die Bauinvestitionen würden um 13,5 Prozent schrumpfen, hieß es.
Ob dem Land eine langfristige Flaute drohe, hänge vom Zeitpunkt des Endes der Corona-Krise, dem Ausmaß des Konjunktureinbruchs in führenden Volkswirtschaften sowie dem Tempo und der Wirksamkeit der Reaktion durch die Regierung ab, hieß es weiter.