Nordkorea hat einen Boykott der vereinbarten Vorbereitungsgespräche für die nächste Sechs-Länder-Runde über eine Beendigung seines Atomprogramms angedeutet.

In einer über die amtlichen Medien veröffentlichten Erklärung warf ein Sprecher des Außenministeriums in Pjöngjang den USA vor, die Grundlage für die Gespräche zerstört zu haben. Dies mache es für Nordkorea unmöglich, sich an der geplanten Arbeitsgruppe zu beteiligen. Auch sei Washington nicht an einem „fruchtbaren Dialog“ interessiert, wurde der Sprecher von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zitiert.

Südkoreanische Medien berichteten heute, US-Beamte hätten bei einem Seminar über den Atomstreit mit Nordkorea in New York vorgeschlagen, dass die vierte Runde der Sechser-Gespräche in den USA stattfinden sollte. Mit der Ausnahme Nordkoreas hätten die anderen Teilnehmer der Sechserrunde diesen Vorschlag begrüßt.

Im Juni hatten sich die beiden koreanischen Staaten, die USA, China, Russland und Japan auf neue Sechsergespräche im September verständigt.