Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Seoul hat erneut den inoffiziellen Chef der Samsung-Gruppe, Lee Jae-yong, in Verbindung mit der umstrittenen Fusion zweier Konzerntöchter zur Vernehmung geladen.
Lee sollte noch am Freitag vernommen werden. Er war erst drei Tage zuvor 17 Stunden lang zu seiner Rolle bei der Fusion zwischen der Baufirma Samsung C&T und der Konzerntochter Cheil Industries im Jahr 2015 befragt worden.
Das Management von Samsung steht im Verdacht, illegale Maßnahmen ergriffen zu haben, um den Zusammenschluss zu ermöglichen und dadurch die Stellung Lees und seiner Familie innerhalb des Konzerns zu stärken. So soll der Wert von Samsung C&T künstlich herabgesetzt und der von Cheil Industries aufgebläht worden sein.
Lee soll die Vorwürfe zurückgewiesen haben. Er habe niemals Berichte über Unregelmäßigkeiten bei der Firmenfusion eingefordert oder erhalten, wurde Lee zitiert.