Inmitten der Ermittlungen zum Verdacht einer umstrittenen Fusion zweier Konzerntöchter hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Vizepräsidenten der Samsung-Gruppe Lee Jae-yong beantragt.
Die zentrale Bezirksstaatsanwaltschaft in Seoul teilte mit, dem Gericht den Haftbefehl gegen Lee und zwei frühere Mitarbeiter der Gruppe eingereicht zu haben.
Dem Samsung-Erben Lee wird unter anderem vorgeworfen, illegale Maßnahmen ergriffen zu haben, um den Zusammenschluss zu ermöglichen und dadurch die Stellung Lees und seiner Familie innerhalb des Konzerns zu stärken. So soll der Wert von Samsung C&T künstlich herabgesetzt und der von Cheil Industries aufgebläht worden sein.
Lee beantragte bei der Seouler Staatsanwaltschaft die Eröffnung einer Sitzung des Ausschusses zur Prüfung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft. Dabei soll die Angemessenheit der Anklage überprüft werden. Laut einem Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft stehe noch kein Termin für die Sitzung fest.