Führende Investmentbanken haben die Wachstumsprognose für Südkorea innerhalb eines Monats um 0,5 Prozentpunkte nach oben korrigiert.
Laut dem Koreanischen Zentrum für Internationale Finanzen erwarten neun Investmentbanken, darunter Barclays und Bank of America Merrill Lynch, mit Stand von Ende Mai im Durchschnitt, dass Südkoreas reales Bruttoinlandsprodukt dieses Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen werde. Noch Ende April war ein Rückgang von 0,9 Prozent prognostiziert worden.
Unter zehn asiatischen Ländern wurde für Südkorea als einziges Land eine Korrektur nach oben vorgenommen. Für Vietnam wurde unverändert ein Wachstum von 1,6 Prozent prognostiziert.
Die Wachstumsprognose für Südkorea für nächstes Jahr wurde von 3,1 Prozent auf 3,2 Prozent angehoben.
Zuvor hatte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr um 3,2 Prozentpunkte verglichen mit März auf minus 1,2 Prozent herabgesetzt. Im Falle einer zweiten Corona-Welle soll Südkoreas Wachstum jedoch noch stärker schrumpfen, und zwar um 2,5 Prozent.