Die Regierung hat strengere Vorschriften für den überhitzten Immobilienmarkt angekündigt.
Auf die strengeren Vorschriften einigten sich Finanzminister Hong Nam-ki und andere zuständige Beamte heute.
Demnach soll es in den Spekulationszonen schwieriger werden, Immobilien nach dem Finanzierungsmodell des "Gap Investment" zu kaufen. Nach dieser Methode wird eine vermietete Immobilie gekauft, indem lediglich die Differenzsumme zwischen dem Kaufpreis und der Mietkaution aufgebracht wird. In Südkorea ist das Jeonse-System üblich, bei dem ein Mieter etwa zwei Drittel des Immobilienwertes als Kaution hinterlegt und diese beim Auszug zurückerhält.
Das "Gap Investment" soll weiter erschwert werden. Bereits jetzt gilt in Spekulationszonen die Vorschrift, dass ein Käufer einer vermieteten Immobilie im Wert von mindestens 900 Millionen Won oder 740.000 Dollar diese nach spätestens einem Jahr selbst beziehen muss.
Auch soll der Anteil, der von einer Jeonse-Miete für den Kauf einer Immobilie eingesetzt werden darf, gesenkt werden. Darüber hinaus sollen die Spekulationszonen ausgeweitet werden.
Eine weitere Maßnahme sieht vor, in den Spekulationszonen den Beleihungsauslauf (Loan to Value Ratio), das heißt den Quotienten aus Darlehensbetrag und Beleihungswert, im Falle von Immobilien im Wert von bis zu 900 Millionen Won auf 50 Prozent zu begrenzen. Für Eigenheime, die mehr als 900 Millionen Won kosten, soll in diesen Zonen eine entsprechende Obergrenze von 30 Prozent gelten.