Eine Zeremonie für den Abschluss einer Vereinbarung zwischen Arbeitgebern und –nehmern sowie der Regierung ist abgesagt worden.
Ursprünglich war geplant, am Mittwochvormittag eine Einigung in dem für die Überwindung der Corona-Krise aufgenommenen gesellschaftlichen Dialog zwischen den drei Akteuren zu feiern.
Die Korean Confederation of Trade Unions (KCTU), einer der beiden Gewerkschaftsdachverbände, sagte jedoch angesichts internen Widerstands ihre Teilnahme ab.
Die KCTU hatte seit Montag erfolglos verhandelt, um eine interne Genehmigung für die vorläufige Einigung einzuholen. Auch bei einer Sitzung heute Vormittag konnten die Meinungsverschiedenheiten erneut nicht abgebaut werden.
Ein Teil der KCTU-Mitglieder spricht sich kategorisch gegen die Einigung aus, weil deren Inhalt abstrakt und theoretisch sei und damit zu betriebsbedingten Kündigungen anstiften könne.
Darin steht, dass für die Aufrechterhaltung der Beschäftigung größtmögliche Bemühungen unternommen würden und dass Arbeitgeber und -nehmer aktiv kooperieren würden, sollte ein Unternehmen nötige Maßnahmen wie eine vorläufige Betriebsschließung treffen.
Das von der KCTU verlangte Entlassungsverbot und die Sicherstellung aller Arbeitsplätze wurden nicht in das Dokument aufgenommen.