Japans Exportvolumen gegenüber Südkorea ist auf den tiefsten Stand seit elf Jahren zurückgegangen.

Laut dem südkoreanischen Verband für internationalen Handel (KITA) und dem japanischen Zollverein ging das Exportvolumen im Mai um 18 Prozent im Vorjahresvergleich auf 329,3 Milliarden Yen (drei Milliarden Dollar) zurück. Das ist das schlechteste Monatsergebnis seit Februar 2009.

Japans Ausfuhren nach Südkorea hatten dieses Jahr von 371,6 Milliarden Yen im Januar auf 415 Milliarden Yen im Februar zugelegt. Auch im März und April waren 400 Milliarden Yen übertroffen worden, ehe im Mai ein starker Rückgang verbucht wurde.

Gleichzeitig gingen Japans Einfuhren aus dem Nachbarland um 27,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 200,9 Milliarden Yen (1,87 Milliarden Dollar) im Mai zurück, den Tiefststand seit April 2010.

Ein leitender Forscher des KITA führte das Ergebnis auf verschiedene Faktoren zurück, wie den Nachfragerückgang infolge von Covid-19, das globale Überangebot an Stahl und Ölprodukten, Japans Ausfuhrbeschränkungen gegenüber Südkorea und den Boykott japanischer Produkte in Südkorea.